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© Gruenlabor Hugo

Grünlabor Hugo

Auf 25 Hektar befand sich von 1873 bis 2000 die Zeche und Kokerei Hugo, auf der Steinkohle gefördert wurde. Nach Einstellung der Kohleförderung wurde 2016 Jahren das Gelände wiederbelebt und verschreibt sich den drei Dimensionen der Bildung für nachhaltigen Entwicklung: Ökonomie, Ökologie und Soziales:
Zahlreiche Naturschutzmaßnahmen (Gehölzpflanzungen, Anlage von Blumenwiesen, Gewässern, Waldflächen u.v.m.) wurden gebündelt auf dem ehemaligen Zechengelände angelegt und werden nun dauerhaft gepflegt. Als sogenanntes „Ökokonto“ stellen sie einen Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft an anderer Stelle im Stadtgebiet (z.B. durch Bauvorhaben) dar, indem seltene Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause bekommen.  Hierbei werden die Themenfelder „Urbane Wälder“, „Artenvielfalt“ (Hotspot für Insekten), „Gemeinschaftsgärten“ und „Nachhaltige Bildung“ modellhaft und herausragend bespielt. Der Stadtteilpark ist aber auch eine soziale Aneignungsfläche für Büger*innen, pädagogische Einrichtungen, Vereine und Verbände und bietet eine Freizeit- und Erholungsnutzung sowie partizipatorische Projekte für alle.

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© Gruenlabor Hugo

Lernmöglichkeiten

Über eine Exkursionsdidaktik hinaus, soll das Grünlabor Hugo als systematischer und langfristiger außerschulischer Lernort begriffen werden, an dem Gestaltungskompetenzen, wie gemeinsames planen und handeln, Teilhabe an kollektive Entscheidungsprozessen, interdisziplinäres Wissen in Handeln umsetzen sowie Perspektivwechsel entwickelt werden sollen.

Projekte und (schulische) Themenbereiche:

  • Gärtnern und Anbau von Nutzpflanzen (gesunde Ernährung, Landwirtschaftliche Produktion)
  • bedrohte Pflanzen und Tiere in der Wildnis (Natur- und Artenschutz)
  • Bodenlehrpfad (Bodenzusammensetzung und -nutzung)
  • Wasser und Regennutzung (nachhaltige Rohstoffnutzung)
  • Färbergärten (Pflanzenstruktur (farbgebende Teile); chemische Veränderung von Stoffen; Kunst, Kultur und Geschichte der Farbenutzung)
  • Imkereiprojekt (ökologische Wechselbeziehungen)

Bodenerlebnispfad „Unter Uns“ (Kita, Grundschule, Sek I, kostenlos)

Der Bodenerlebnispfad stellt verschiedene Aspekte der Bodenkunde dar und macht spielerisch den Boden erfahrbar.

Naturorte – auch in Kombination mit der angrenzenden Rungenberghalde (Alle Altersgruppen, kostenlos, Führungen nach Absprache)

Bei Tümpeln, Bächen, Wildwiesen und Kletterbäumen werden Kinder und Jugendliche zu Anfang pädagogisch begleitet, während sie sich über die Zeit vieles immer mehr eigenständig aneignen. Hier kann ein Bewusstsein für Natur- und Artenschutz für seltene Tiere wie Kiebitz, Mauersegler, Schwalbenschwanz, Kreuz- und Erdkröte oder die vielen Insektenarten (Heuschrecken, Bienen, Hummeln und viele mehr) geschaffen werden.

Partizipative Aneignungsfläche (Alle Altersgruppen, kostenlos)

Sieben Seecontainer, die von unterschiedlichen Akteuren (Kitas, Schulen, Natur- und Umweltgruppen, Jugendinitiativen) unterhalten werden, wurden u.a. von Graffitikünstlern gemeinsam mit Kindern gestaltet. Die Container werden als Geräteraum, Ausstellungsort, Infopoint oder Wetterschutzraum genutzt. So entstanden Gemeinschaftsgärten mit Elementen wie Hochbeeten und Naschgarten, Kräuterspirale, Beachvolleyballfeld, „Grünes“ Klassenzimmer, Gemeinschaftsplatz, Niedrigkletterseilgarten, Lehmkuhlen und -hügel.

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© Gruenlabor Hugo

Färbergarten (Kita, Grundschule, Sek I, kostenlos)

Auf der gemeinsamen Aneignungsfläche gibt es auch einen Färbergarten.


Weiterführende Links

Materialien zum Download