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Dokumentationsstätte_Haus-Malinowski (2)

© Institut für Stadtgeschichte

Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“

An einem authentischen Ort, dem Sitz einer Ortsgruppe der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), dokumentiert die Ausstellung die Geschichte des Nationalsozialismus in der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen.

Sie stellt die Bedingungen dar, unter denen die von den Nationalsozialisten propagierte „Volksgemeinschaft“ bereit ist, im Namen einer rassistischen und menschenverachtenden Ideologie an Verbrechen mitzuwirken. Sie beginnen mit alltäglicher Ausgrenzung und gipfeln schließlich im Massenmord – auch in einer Industrieregion, deren Bevölkerung dem Nationalsozialismus ursprünglich überwiegend ablehnend begegnet ist. Dabei werden neben der eigentlichen Phase des “Dritten Reiches” zwischen 1933 und 1945 auch die Vorgeschichte und die Nachwirkungen des Nationalsozialismus berücksichtigt.

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© Institut für Stadtgeschichte

Lernangebote (alles kostenlos):

  • Führungen nach Vereinbarung für Schulklassen, Gruppen und alle Interessierten
  • Themenführungen
  • Projektbegleitung
  • Seminare
  • Workshops
  • Vorträge
  • Vor- und Nachbereitung von Gedenkstättenfahrten
  • Unterstützung bei Haus- und Facharbeiten
  • Nutzung der Präsenzbibliothek

Lernmaterial: Arbeitsmappen

ISG_Arbeitsmappen_2

© Institut für Stadtgeschichte

Die Arbeitsmappen können vor Ort eingesehen werden. Neben allgemeinen Grundlagen, werden der Umgang mit ausgewählten historischen Quellen geübt und vertiefende Kenntnisse vermittelt. Sie bieten unter anderem eine Möglichkeit zum selbstständigen Lernen. Für Workshops oder Seminare stehen themenorientierte Arbeitsmappen zu folgenden Schwerpunkten zur Verfügung:

  • Alltag im Nationalsozialismus
  • Schule im Nationalsozialismus
  • Lehrer im Nationalsozialismus
  • HJ und BDM
  • Frauen im Nationalsozialismus
  • Jugend / Hilde Löhr
  • Jugend / Heinrich P.
  • Unangepasste Jugendliche l Edelweißpiraten in Gelsenkirchen
  • Sportvereine im Nationalsozialismus – FC Schalke 04
  • Zwangssterilisation und Krankenmorde im Nationalsozialismus
  • Jüdisches Leben – Ausgrenzung l Verfolgung l Überleben

Online-Rundgang

In einem 360°-Grad-Rundgang können die Ausstellungsräume auch Online besucht werden. In den sieben Räumen erhält man eine zusammenfassende Information über die jeweiligen Themenbereiche und über die Geschichte des Hauses. Es können vertiefende Beispiele wie eingesprochene Texte, Bilder, Grafiken und historische Tonaufnahmen über Symbole angeklickt und angehört werden.

Der Online-Rundgang bietet einen ersten Überblick über die lokale NS-Geschichte und soll zu einem zukünftigen Besuch einladen. Er kann auch zur Vor- oder Nachbereitung eines Besuchs der Einrichtung vor Ort dienen. Durch die verschiedenen Navigationsmöglichkeiten ist der 360°-Rundgang auch für Smartphones und Tablets geeignet.

Dokumenationsstätte_Haus_Inhaltverzeichnis

Erinnerungsorte

Die Erinnerungsorte sind fester Bestandteil der Erinnerungskultur in Gelsenkirchen. Sie erinnern vor allem, aber nicht nur an die Verbrechen des „Dritten Reiches“. Auch Aspekte der Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft werden thematisiert. Das Projekt wird von Schülerprojektgruppen, bürgerschaftlichem Engagement und verschiedenen erinnerungspolitischen Initiativen getragen. An verschiedenen Orten im Stadtgebiet stellen Informationstafeln, die vergangenen zentralen Ereignisse und Entwicklungen exemplarisch dar. Die Erinnerungsorte-Tafeln können sowohl vor Ort im Stadtgebiet als auch Online über die interaktive Stadtkarte oder die Legende aufgesucht werden. Das Projekt Erinnerungsorte wurde am 27. Oktober 2005 durch den Rat der Stadt Gelsenkirchen beschlossen.


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